Bündnis 90/Die Grünen stellen Antrag für die Gemeinde Römerberg den Klimanotstand auszurufen!

 

Die jüngsten Ereignisse wie die Tornados in Bobenheim am Berg/Freimersheim und die immer häufiger auftretenden „Jahrhundert-Regenereignisse“ machen deutlich das der Klimawandel auch in unserer Region, in Römerberg nicht Halt machen.

Vielen ist das extreme Hochwasserereignis vom 28. Juli 2019, bei dem besonders die Anlieger der Heiligensteiner-, Schwegenheimer- und der Dudenhofener-Straße in Mitleidenschaft gezogen wurden, noch in bleibender Erinnerung.

 

Der vom Gemeinderat kritisch aufgenommene Begriff „Klimanotstand“ beschreibt für uns eine Situation, in der den Problemen des Klimawandels nicht mehr mit den bisher initiierten Maßnahmen wirksam entgegnet werden kann.

Der Begriff Klimanotstand unterstreicht für uns den absolut dringenden Handlungsbedarf einer Strategieänderung.

Uns geht es nicht um eine kurze öffentliche symbolische Wirkung, sondern um die Ableitung eines handlungsorientierten Grundprinzips, das uns durch die vielfältigen vor uns stehenden Entscheidungen begleitet.

Mit dem Antrag haben wir im Rat der Gemeinde dafür geworben, dass die Gemeinde sich selbstverpflichtet, bei allen zu treffenden kommunalen Entscheidungen immer auch die Klimaverträglichkeit und die Nachhaltigkeit der anstehenden Entscheidung zu prüfen, so Jürgen Schall Fraktionsvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen.

 

 

 

Kein Klimanotstand, aber Klima-Aktionsplan

Bei der Vorstellung zur Ausrufung des Klimanotstandes hatten viele Ratsmitglieder derartige Bauchschmerzen, dass sie ankündigten dagegen zu stimmen. Am Ende kam doch noch ein einstimmiger Beschluss des Gemeinderates zur Entwicklung eines gemeinsamen Klimaaktionsplanes heraus. Wir freuen uns, dass durch unsere Initiative in Römerberg die Einrichtung einer fraktions-übergreifenden Arbeitsgruppe Klimaschutz auf den Weg gebracht wurde.

Erste, konkrete Klimaschutzmaßnahmen in Höhe von 160.000,00 € wurden für diesen Aktionsplan bereits in 2019 vom Römerberger Gemeinderat beschlossen und sollen in 2020 realisiert werden.

  • Umweltbildung, finanzielle Förderung von Projektwochen in Kitas und Schulen
  • Energieverbrauchserfassung, Aufbau Energiemanagement in Kitas und Schulen
  • Austausch der Beleuchtung Rhein-Pfalz-Hale gegen LED-Beleuchtung

 

Besonders zuversichtlich stimmt uns das konstruktive, fraktionsübergreifende Zusammenwirken aller Ratsparteien. Die gute, an den Klimaschutzzielen orientierte Zusammenarbeit, lässt sich auch den ersten Ergebnissen der Arbeitstreffen ablesen.

Antrag zur Ausrufung des Klimanotstandes

Anfrage zur Entwässerungsproblematik bei Starkregenereignissen, speziell in Bezug auf das Starkregenereignis vom 28.7.2019

Vorstellung erster Vorschläge zur Entwicklung / Organisation einer Handlungsstrategie zur Umsetzung konkreter Klimaschutzprojekte